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Notes for Govert Torck


Derde kind van Lubbert T., heer van Bruggen, en Hadewich van Summeren, overl. 7 Juni 1507, kastelein van Buren, drost van Goch, wordt reeds genoemd in een verdrag van 1480, waarbij de steden Harderwijk, Elburg en Hattem zich onderwerpen aan aartshertog Maximiliaan van Oostenrijk. Verder als een der scheidsrechters bij de bijlegging van het geschil tusschen hertog Karel van Gelre en zijne neven van Egmond (23 April 1494); ook in hunne overeenkomst betreffende slot, stad en land van Buren (24 April) en in een verdrag van nog een dag later tusschen hen. Dan nog in eene volmacht, o.a. hem verstrekt door hertog Johan van Kleef, om met Albrecht van Saksen en Filips van Nassau te handelen over bijstand aan den Roomsch-Koning te verleenen tegen Gelre (30 April 1498).
Grootendeels in dienst van den hertog van Kleef, wiens raad hij was, diende hij een tijdlang ook Frederik van Egmond als overste van een regiment knechten en Willem van Egmond, bij wien hij stalmeester was. Van 1499-1502 was hij hofmaarschalk van het hertogdom Kleef. Vijf jaar later sneuvelde hij, die ook nog kolonel is geweest van Frederik, hertog van Beieren in den slag bij Middelaar tegen de Gelderschen (7 Juni 1507). Te St. Aachten bij Cuijk is hij begraven.
In 1493 gehuwd met de drie jaar later overleden Margaretha van Egmond, weduwe van Johan van Merode, dochter van Willem (5) van Egmond en van Walburga van Meurs (kol. 342) en daarna hertrouwd met Margaretha's kamenier, liet hij 3 kinderen na, n.l. Lubbert en Willem, die volgen, en Margaretha, die te Goch woonde (deze laatste wordt echter niet overal opgegeven).
Zie: Nijhoff, Gedenkwaardigheden V en VI; Jaarb. v.d. Ned. Adel IV (1891) 257 vlg. Verder: Geld. Volksalm. 1871, 104; 1879, 12 en vooral nog: H.M. Werner, de Parck in: Geld. Volksalm. 1882, 52; M.J. Janssen, Grafzerken in de kloosterkerk te St. Agatha bij Cuyk in: Publications etc. de Limbourg XVI (1900) 132 vlg.
Kooperberg


Kastelein van Buren, Raad van Gelder n Stalmeester van Willem van Egmond. Die Willem van Egmond, Heer van IJsselstein en Graaf van Buren leidde ertoe dat Godert Torck met diens dochter Margaretha huwde. Bron: Wapenboek van de Nederlandse Adel, door J.B. Rietstap 1887 blz.223-224 Bron: Nederlands Adelsboek 1952 blz. 407-412 Bron: Nederlands Adelsboek 1918 blz. 84-87 Na de dood van zijn vrouw Margaretha van Egmond had hij bij Agnes van Gijsel nog verschillende kinderen o.a. Gaspard Torck, drost van Gorinchem en Asperen, Verdediger van demartelaren van Gorcum, huwde met Johanna van Lynden, Vrouwe van Aalst. Deze Bastaard-tak stierf omstreeks 1700 uit. Bron: Nederlands Adelsboek 1952 blz. 407-412 Bron: Nederlands Adelsboek 1952 blz. 407-412 Op 05-06-1507 volgens het Wapenboek van de Nederlandse Adel, door J.B.Rietstap 1887 blz. 223-224 Op 07-01-1507 volgens het Nederlands Adelsboek 1918 blz. 84-87 Hij sneuvelde in de Slag bij Middelaar tegen de Gelderschen. 1. Records of Lucien De Turck, lucien.deturck@compaqnet.be. Göddert Turck oder Torck, Oberstallmeister bei Wilhelm v. Egmont, Kastellan zu Buren, Droste zu Goch, Hofmeister und Marschall desHerzogtums Kleve, 1499-1502 Godert und Jaspar Turck, klevische Räthe. 1485. Joh. Turck, Supplement fol. 186. Schroeder, Ferdinand (Hrsg.): Die Chronik des Johannes Turck, in: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein, 58. Heft, Köln 1894, S. 31. Anmerkung: Schroeder hat den Namen Tork mit T. abgekürzt. Gadert Torck, drosset tot Goch, rad des hertogen Johan v. Kleve. 1489 August 10. Nijhoff, Gedenkwaardigheden uit de geschiedenis van Gelderland V. n. 120. Schroeder, Ferdinand (Hrsg.): Die Chronik des Johannes Turck, in: Annalendes Historischen Vereins für den Niederrhein, 58. Heft, Köln 1894, S. 31. Anmerkung: Schroeder hat den Namen Tork mit T. abgekürzt. Godtfridt Torck wird committirt zur Praesentation der goldenen Rose alseiner der "fürnehmen r ete". 1489. Joh. Turck, Supplement fol. 165. Schroeder, Ferdinand (Hrsg.): Die Chronik des Johannes Turck, in: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein, 58. Heft, Köln 1894, S. 31. Anmerkung: Schroeder hat denNamen Tork mit T. abgekürzt. Gadert Turck unterzeichnet zwei Verträge zwischen Herzog Karl v. Egmondeinerseits und Friedrich von Egmond Herrn zu Isselstein und seinem Sohne Floris anderseits: "Everwijn greve to Benth em ind Gaert Turck asdedingsluyde onser liever oehemen, neven ind swagere, heren Vredericksin d Floris". 1494 April 23/25. Nijhoff, Gedenkwaardigheden uit de geschiedenis van Gelderland VI, 1 n.105. 106. Schroeder, Ferdinand (Hrsg.): Die Chronik des Johannes Turck, in: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein, 58. Heft, Köln 1894, S. 31. Anmerkung: Schroeder hat den Namen Tork mit T. abgekürzt. Erbtheilung zwischen Herzog Johann II. von Kleve und seinem Bruder Philipp Dompropst zu Strassburg: "Godart Turck unsen amptman tot Goch ...Jaspar Turck unsen amptman tot Unnae". 1496 Nov ember 24. Lacomblet Urkb. IV n. 473. Schroeder, Ferdinand (Hrsg.): Die Chronik des Johannes Turck, in: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein, 58. Heft, Köln 1894, S. 31. Anmerkung: Schroeder hat den Namen Tork mit T. abgekürzt. Ehevertrag zwischen Kleve und Jülich: "Godart und Jaspar Turck". 1496 November 25. Lacomblet IV, n. 474; Teschenmacher, cod. dipl. XCVIII u. XCIX. Schroeder, Ferdinand (Hrsg.) : Die Chronik des Johannes Turck, in: Annalendes Historischen Vereins für den Niederrhein, 58. Heft, Köln 1894, S. 31. Anmerkung: Schroeder hat den Namen Tork mit T. abgekürzt. Beilegung des Streites zwischen Goddert Torck, Drost zu Goch, und Reinhard von Holthausen. 1501 Januar 2. Vor Christoph von Wylich (Wylack), Drost zu Gennep, Dietrich (Dierich) von Hoennepel (Hoenpel), Waldgraf, und Gerrit Mangelman, Schultheiss, einigen sich Goddert Torck, Drost zu Goch, und Reinhard (Reyner) von Holthausen (-husen) in ihrem Streit wegen der Schulden des Adolf Grafen zu Nassau, Herrn zu Wiesbaden (Wy-bade), für die Reinhard zusammen mitanderen gemä- vorliegend en Urkunden gegen-ober Goddert Bürge ist. Reinhard-oberlässt dem Goddert bis zur Tilgung aller Schulden, die von Wessel von Loe herrühren, sein gesamtes Lehngut im Land Gennep erblich unter dengleichen Bedingungen, unter denen er es vom Herzog zu Lehen trug. Die Lehngüter haben God dert oder seine Erben zurückzugeben, sobald die Schulden getilgt sind. Demgegenüber verzichtet Goddert zu Reinhards Gunsten auf Hof und Zehnt zu Badbenick im Gericht Cuyk (Kuyck) und auf alle Vorteile, die Hermann Heysel dort gewonnen hat. Goddert darf den Reinhard dar über hinaus nicht belasten. Reinhard und seine Erben sindberechtigt, ihre Verpflichtungen auf andere Bürgen zu übertragen. -Zeugen: die klevischen Lehnsleute Jacob von dem Bongard und Johann Loppegen. Wackx. - Siegler: Goddert Torck, Reinhard von Holthausen, die Mittler, die Zeugen. - Dess nes ten saterdagess na dem hl. jarss dach. Abschr. (16. Jh.), Pap., nachgestellt nach Abschr. der Urk. von 1523 Juli 7 (s. Reg. Nr. 922 ) und von 1540 Oktober 27 (s. Reg. Nr. 1090) sowieteilweiser Abschr. der Urk. von 1481 August 3 (s. Reg. Nr. 567). - Nr.706. Jost Kloft (Bearbeiter): Inventar des Urkundenarchivs der Fürsten von Hatzfeldt-Wildenburg zu Schönstein/Sieg, Landschaftsverband Rheinland: Inventare nicht staatlicher Archive, herausgegeben von der Archivberatungsstelle: Band 22; Band 2, Regesten N r. 451 bis 1050, 1467-1536, Köln 1979, S. 193-194, Nr. 749. Robert Czoelner: 2. Die ritterbürtige Familie Turck - Der Hofmeister und Marschall Göddert Turck Eine der bedeutendsten Gestalten in der Familiengeschichte der v. Torckist zweifellos Göddert , Lubberts Sohn und Jaspars Bruder. Von ihm gehendie niederländischen bzw. geldrischen und jülichschenste des Geschlechtes aus. Diese blühten noch bis in die jüngere Vergangenheithinein. Es erscheint mir deshalb angemessen, Göddert einen besonderen Abschnitt zu widmen. Zunächst begegnen wir ihm noch im engeren Umkreis seiner Heimat, so 1472 als Zeuge bei einem Lehngericht der Herrlichkeit Limburg im Dorf Else. Der Knappe Heinrich v. Wickede, Lehnsmann der Grafen von Limburg, beschwerte sich darüber, dass die Söhne Everds v. Wickede ihn vor dem Gericht zu Unna bedrängt hatten. 1 Offenbar war Göddert Heinrich v.Wickede verwandtschaftlich verb unden, denn ein Jahr später wurde sein Bruder Jaspar Torck, Droste zu Unna, auch Zeuge bei dem Ehekontraktzwischen Goswin Stecke und Heinrich v. Wickede. 2 Es sei daran erinnert, dass seit 1451 Lubbert Tork und Konrad Stecke gemeinschaftlich das Schloss Volmarstein in Pfandnutzung hatten. 3 Die mutmassliche Verwandtschaftzwischen den Stecke und Torck geht also noch auf Gödderts Vater Lubbertzurück. Die Stecke von Dortmund waren ein bedeutendes Geschlecht undzählten zur engeren Verwandtschaft der Grafen von Limburg. Konrads Schwägerin war seit 1444 Gräfin Luckardis von Limburg. Sein Neffe Goswin, Amtmann zu Altena, Wachtendonk und Limburg, heiratete Katharina v. Wickede, Everds Tochter.4 Die Verwandtschaft zwischen den Stecke und Torck lief wohl über die v. Schwansbell. Lubbert Torcks Schwester Helena war nämlich mit Heinrich v. Schwansbell verheiratet .5 1419 aber verkauft en die Ehegatten Johann v. Schwansbell (Swansbol) und Catharina Stecke dem Arnd Stecke, Konrads Bruder, und seiner Gattin Bele ihr Haus zu Hagen .6 Es war also Heinrichv. Schwansbell, Lubberts Schwager, vermutlich ein Bruder jenes Johann, soda- Lubbert auf diese Weise mit Konrad Stecke verschwägert gewesen wäre. Schwansbell war ein Rittersitz bei Lünen. Die Burg liegt auf einer Inselder Sesecke, nahe an ihrem Ausfluss in die Lippe. An den Ufern der Seseckeersteckten sich auch die Torckschen Besitzungen Edinckhausen und zur Brüggen. Die Torck und Schwansbell waren also Nachbarn. Als Dyna stenfolgten die Schwansbeller nur dem Rufe des Kaisers. Sie führten drei rote Steigbügel im silbernen Felde und auf dem Helm einen silbernen und einenschwarzen Adlerflügel. Der Sage zufolge sollen die Schwansbeller schon zu Karls des Grossen Zeiten dort gelebt haben. Weil sie so geschwindaufsitzen konnten, habe ihnen der Kaiser erlaubt, drei Steigbügel im Wappen zu führen . Ihr Name bedeute daher auch "schwanke Bollen" (schnelleBeine). Das hielt Fahne sicher mit Recht für einen Auswuchs wildwuchernder Phantasie. Viel eher könnte nach seiner Meinung ein Schwanenbell oder Schwanenweier dem Orte und Geschlechte den Namengegeben haben. 7 Heinrich v. Schwansbell (1427-55), Lubbert Torcks Schwager, amtierte als Droste zu Lünen. Sein Vater Dietrich v. Schwansbell kommt bereits 1395 als Hofmeister und Geheimrat des Grafen von der Mark vor. Wegen einer Fehde brannte ihm die Stadt Dortmund 1388 seine Burg ab. 8 Hier bahntesich also über die Schwansbeller bereits der spätere Aufstieg der Torckam klevischen Hof an. Bedeutend für den weiteren Weg des Geschlechteswurde sicher die seit 1444 daraus resultier ende Verschwägerung mit den Grafen von Limburg. Standesgemäss wurden die Torck gleichzeitig Her reneines alten Dynastensitzes, der Burg Volmarstein auf einem Felsen an der Ruhr in der Nähe der Volmemündung. 9 1479 bekannten Johann, ältester Sohn zu Kleve und von der Mark, Goswin Stecke und Goddert Torck, dem Grafen Adolf v. Limburg zu Styrum 200 Gulden zu schulden. 10 Im August 1480 bekleidete Goddert oder Gottfried Turck bereits die -mter eines Drosten zu Goch und eines Rates des Herzogs Johann v. Kleve. 11 1489 erhielt er eine besonders ehrenvolle Aufgabe. Sein Nachkomme Johannes Turck berichtet darüber: "Um dieselbige Zeit ward Innozenz VIII. zum Papst erwählt. Und als Anno 1489 Seiner Fürstlichen Gnaden Bruder Herr Philipp von Kleve sich in Rom aufhielt, hat dererwähnte Papst dem Herzog Johann v. Kleve eine goldene Rose verehrenlassen. Sie wurde ihm am Sonntag Lätare in der Fastenzeit unter grosser Feierlichkeit durch Gerhard v. Ossenbroich mit apostolischem Brevepräsentiert. Zu dieser Zeremonie wurden abgesandt Herr Johann v.Bronckhorst und Batenburg, Propst zu Münster, und Gerhard v. Ossenbroich, ferner sämtliche Prälaten von Xanten, Rees und Kranenburg. Anwesend warenferner die vornehmen Räte Herr Johann v. Aldenbockum ... und Godfried Torck."12 Herzog Johann v. Kleve mit dem Beinamen der Schöne (Formosus) war 1481 gestorben. Sein gleichn amiger Sohn und Nachfolger wuchs am burgundischen Hof in Gent auf, wo er sich an leichtsinniges französisches Lebengewöhnte. 13 Ihm verlieh Papst Innozenz dann 1489 wegen seiner vielen Stif tungen die goldene Tugendrose. Wohl unverdientermassen, meint Hashagen, da er doch immerhin dreiundsechzig uneheliche Kinderhinterlassen habe. Seine überschäumende Lebenslust brachte ihm daher inseiner eher puritanisch eingestellten Umgebung den Beinamen der Kindermacher (proletarius) ein. 14 Politisch gravierender als seinegelegentlichen amourösen Eskapaden war jedoch seine ruinöse Finanzpolitik, die auf eine wachsende Verschuldung hinauslief. Turckurteilte: "Die - konomie dieses Fürsten stand nicht zum Besten. Das lagwohl grösstenteils an den verschiedenen Kriegen und Fehden, die durch Geldern und Utrecht verursacht wurden." 15 Die klevischen und märkischen Landstände verlangten daher die Einrichtungeiner zweckmässigen Landes- und Finanzverwaltung. Es sollte aus dem Kreisder Hofbediensteten und Beamteten ein ord entliches Kollegium von zwölf Räten gewählt werden. Die Kompetenzen dieses Gremiums und seine Geschäftsordnung wurden 1486 erstmals vertraglich fixiert. Jewiels vierbis sechs "principale " Räte sollten stets auf der Schwanenburg in Kleveweilen. 1489 und 1501 folgten weitere "Ordinantien", die Einzelheiten der Verwaltung regelten. 16 In führender Position wirkten von Anfang an mit die fürstlichen Räte und Brüder Jaspar und Goddert Torck. Turck meldet, durch sie seien die "Ordinantien" von 1486 und 1498 mit beschlossen worden. 17 Diese Entwicklung begünstigte eindeutig den sozialen Aufstieg der Familie, weilsie mehr Macht in die Hände der Räte legte. Goddert Torck vereinigte zu der Zeit bereits zahlreiche -mter in seiner Person: Er war Droste zu Goch sowie Kastellan zu Buren. 1487 wird eranlässlich einer Stiftung für die Gocher Pfarr kirche und die an ihrbestehende Liebfrauenbruderschaft erwähnt. 18 Graf Wilhelm v. Egmond, Baron von Baer, Herr zu Isselstein und Leerdam, Ritter des Goldenen Vlieses, bestellte ihn ausserde m zum Oberstallmeister. Bei dieser Tätigkeit, die Goddert natürlich in engsten Kontakt mit seinem Dienstherrn bringen musste, lernte er wohl auch dessen Tochter Margarete kennen und lieben . Ihre Mutter Walburga war eine Gräfin v. Moers, sieselbst Witwe des Reichsfreiherrn Johann II. von Merode zu Petershem (Petersum). Ihr erster Ehevertrag datiert vom 14. August 1473. Die Brautwurde damals mit 300 fl. rh. ausgestattet, die aber im Falle ihreskinderlosen Absterbens an das Haus Egmond zurückfallen sollten. Dagegenbrachte der Bräutigam in die Ehe die Herrschaften Merode, Petershem, Beecke, Oirschot sowie alle Ansprüche an Wesemael, Westerloo, Herss eltund Oelen. Hiermit sollte er nach dem Tode seines Vaters gänzlichabgefunden sein und ausser dem den Fruchtgenuss seiner Mutter tragen. Margarethe v. Egmond erhielt von ihrem Bräutigam beziehungsweise dessen Vater ein Witwengehalt von 500 fl. rh. zugesichert. Ferner sollten diejung en Eheleute das Nötige an Kleidern und Spielgeld bekommen. Falls sienicht bei dem Vater wohnen bleiben wollten, so würde dieser ihnenausserdem noch die halbe Herrschaft Diepenbeck mit 50 0 fl. Einkunftenabtreten. Es unterschrieben: Wilhelm Herr von Egmond als Vater der Braut, dess en Sohn Johann von Egmond, Friedrich von Egmond zu Isselstein, Wilhelm von Egmond, Johann I. von Merode als Vater des Bräutigams, Johann von Merode und Richard III. von Merode, Brüder des Bräutigams, und dessen Onkel Heinrich von Hoorne. Johann II., dessen Mutter Aleydis v. Hoorn ewar, muss zwischen 1491 und 1493 gestorben sein. Die v. Egmond entstammten einer alten Adelsfamilie, die seit dem 12. Jahrhundert die Schirmvog tei über die Benediktinerinnenabtei Egmond bei Alkmaar in der Provinz Nordholland ausübte. Obwohl eine Ehe zwischen Margarete v. Egmond und Goddert vielleicht nicht ganz standesgemäss war, kam sie doch 1493 zustande. 19 Immerhin waren Godderts Vorfahren, wie ichschon oben erläutert habe, bereits mit den Grafen von Limburg und den Edelherren von Volmarstein verwandt. Nachdem sich die Verfassung des Landes so drastisch geändert hatte, brauchte der Herzog ausserdem mächtige Verbündete, die ihn nötigenfalls gegen Opposition in den eigenen Reihenunterstützten. Mit der Heirat wurden also zweifellos auch hohe Erwartungen an Goddert geknüpft. Schon bald galt es ihnen in einer heiklen Angelegenheit gerecht werden: Er musste 1494 zwei Ver träge zwischen Herzog Karl v. Egmond einerseits und Friedrich v. Egmond, Herrn zu Isselstein, und dessen Sohn Florisandererseits aushandeln und vermitteln. 20 Durch die v. Egmond wurde Goddert mit den Herzögen v. Kleve selbst verwandt, denn Katharina, eine Tante des "Kindermachers ", hatte zum Ehemann Arnold v. Egmond, den Herzogvon Geldern. Ihre Schwägerin, Frau Johanns I ., hiess Elisabeth von Burgund, Gräfin von Estampes und Nevers. Sie war eine Tochter Johanns von Burgund aus dessen Ehe mit Jacoba d'Ailly. 21 Die Herzöge von Burgund gehörten zu den reichsten Fürsten Europas. Sieverfügten in Flandern und Brabant über das stärkste europäische Wirtschaftszentrum. An ihrem Hof gelangte die ritterliche Kultur vorihrem Niedergang noch einmal zu hoher Blüte. Durch dieverwandtschaftlichen Beziehungen zum französischen Königshaus der Valoisspielten sie eine besondere Rolle im gesamteu ropäischen Geschehen. 22 Der französische Sinnentaumel und das kriegerische Lagerleben, das die Ritter damals in immer entferntere Länder führte, half ihnen aberauch, sich über den über kommenen Standesdünkel hinwegzusetzen. Der hohe Adel verband sich zunehmend mit dem niederen Landadel und dieser wiederumoft mit Personen bürgerlichen Standes. Dadurch wurde auch allmählich die mittelalterliche Feudalordnung aufgelockert und ein sozialer Wandelermöglicht, der es gestattete, die -berreste des Feudalismus noch übereinige Jahrhunderte hinweg mehr oder weniger künstlich zu konservieren. Im November 1496 teilte Herzog Johann II. von Kleve sein Erbe mit seinem Bruder Philipp, Dompropst zu Strassburg. Den feierlichen Abschluss des Vertrages bezeugten Goddert Torck, Amtmann zu Goch, und dessen Bruder Jaspar, Amtmann zu Unna. 28 Zu derselben Zeit bahnte sich auch eine Verbindung der beiden niederrheinischen Doppelherzogtümer Kleve-Mark undJülich-Berg an. Turck äusserte sich lobend: "Ungeachtet der immerwährenden Fehden und Kriegsbeschwernisse hat Herzog Johann gleichwohl dievortreffliche Heirat zwischen Seiner Fürstlichen Gnaden Sohn und dereinzigen Erbin des Hauses Jülich vorangetrieben. Dadurch wurden die LandeKleve und Mark mit den Landen Jülich, Berg und Ravensberg vereinigt. Wiewohl man sich darauf schon 1496 geeinigt hatte, wurde die Heirat docherst Anno 1510 vollzogen." Bei der Verlobung der Kinder aus Gründen der Staatsräson im Jahre 1496 waren wieder die Brüder Goddert und Jaspar Torck anwesend, die sich am klevischen Hofe unentbehrlich gemachthatten. 29 Geldern, eine ehemalige nassauische Grafschaft, war 1472 an Burgundgekommen. 30 Die burgundische Fremdherrschaft behagte den Landeseinwohnernaber wenig. 1477 erwarb der habsburgische Erzh erzog Maximilian, derspätere Kaiser, durch seine Heirat mit Maria von Burgund zugleichGeldern, 31 dessen Besitz ihm aber von dem französischen König streitiggemacht wurde. Aus dem Gehader um das burgundische Erbe erwuchs eine Art "Erbfeindschaft" zwischen Frankreich und -sterreic h. Ludwig XV. bemerktedaher am Grabe Karls des Kühnen und seiner Tochter Maria von Burgund: "V oil- l'origine de toutes nos guerres." 32 1482 erhielt Maximilian im Frieden von Arras zwar die Niederlande, muss teaber auf das Herzogtum Burgund, das Artois und die Picardie zugunsten desfranzösischen Königs verzichten. 33 Die neu erworbenen Gebiete belasteteer jedoch so schwer mit Abgaben, dass die Untertanen - freilich vergeblich- eine Bittschrift an seinen Vater Kaiser Friedrich sandten. So wuchsauch in Geldern die Unzufriedenheit. Hören wir dazu Johannes Turck, den Chronisten: "Im Jahr 1492, als König Maximilian sich in Oberdeutschlandaufhielt und von den Franzosen Herzog Adolfs v. Geldern Sohn Karl in Gefangenschaft genommen ward, haben Ritterschaft und Städte des Gelderlands ihn mittelst einer beträchtlichen Summe und unterstützt durch Graf Vinzenz v. Moers freigekauft. Karl wurde dann in Geldern mit grossen Ehren und unter Freuden empfangen, zum Landesherrn aus gerufen und ihm als Fürsten gehuldigt. Als das Kaiser Maximilian vernahm, ist er mit seiner Gemahlin aus Deutschland über Aachen stracks nach Brabandt gereist. Mit Unterstützung Herzog Johanns II. von Kleve zog er eine grosse Streitmachtzusammen, um in Geldern einzufallen. Doch kam damals durch Vermittlungder Kaiserin und des Herzogs Reinatus von Lothringen, der Karls Schwester Philippina zur Ehe hatte, ein Waffenstillstand und Vertrag zustande." 34 In dem Streit um Gelderland unterstützte Göddert Turck den Herzog von Kleve, der seinerseits dem Kaiser Beistand leistete. Durch seine engenverwandtschaftlichen Kontakte zu den Grafen v . Egmond und v. Moersverfügte Turck über Einfluss bei der Partei, die die Unabhängigkeit des Gelderlandes erstrebte. Diese guten Beziehungen konnte er zu seinen Gunsten in die Waagschale werfen und zum Ausbau seiner Hausmacht nutzen. Johannes Turck berichtet weiter: "Dessen ungeachtet hat sich Karl [von Egmond] mit Gewalt im Gelderland behauptet. Daher ersuchte Kaiser Maximilian Herzog Wilhelm von Jülich und Herzog Johann von Kleve um Beistand gegen den Widerspenstigen. -ber Massnahmen sollten die Gesandtenbei Seiner Kaiserlichen Majestät in Freiburg im Breisgau verhandeln." Die Verhandlungen führte für den Herzog von Kleve Göddert Turck. 35 So beschlo- Kaiser Maximilian 1498 auch namens seines Sohnes König Philipp von Kastilien als Erbherrn der Niederlande, unter Beteiligung derbeiden Fürsten von Jülich und Kleve die Fehde gegen Geldern wiederaufzunehmen. Zu diesem Zweck entsandte er Herzog Albrecht von Sachsen und Herzog Georg von Bayern als kaiserliche Heerführer in die Niederlande. Am 30. April 1498 erhielt Goddert Turck von Herzog Johann II. von Kleve Vollmacht, mit Herzog Albrecht von Sachsen und Philipp von Nassau einen Vertrag zur Unterstützung des Kaisers im Kampf gegen Karl v. Egmond abzuschliessen. 36 Goddert soll auch Bevollmächtigter des Kaisers selbstgewesen sein. 37 Man setzte also offenbar sehr grosses Vertrauen in ihn. Als Droste zu Goch stiftete er 1494 in der dortigen Magdalenenkirche diesogenannte Vikarie trium regum in antiquo armario. Das war die Vikarieder heiligen Drei Könige in der ehemaligen Sakristei am Ende des Nordschiffs. Goddert behielt sich und seinen Nachkommen das Recht vor,nach Erledigung der Stelle einen neuen Vikar vorzuschlagen. 38 Trotz seiner aufreibenden und schwierigen Amtstätigkeit nahm er auch nochallerlei minder wichtig erscheinende Aufgaben wahr: So bekannte er im Oktober 1495, von Johann Graf zu Limburg, Herrn zu Broich, das Boesengutzu Nordheringen als Mannlehen empfangen zu haben. Von demselben Lehnsherrn erhielt er ebenfalls als Mannlehen zur gleichen Zeit auch den Distelhof im Kirchspie l Flierich, mit dem er schon 1479 belehnt wordenwar. 39 Es ist allerdings unklar, ob sich die Belehnung mit dem Boesengutwirklich auf ihn oder einen gleichnamigen Sohn eines Vetters bezieht, derzu derselben Zeit als Herr zu Nordheringen und Edinckhausen genanntwird. 40 Eine Verwechslung erscheint mir aber im Falle des Distelhofesausgeschlossen, weil schon Godderts Vater Lubbert 1441 dieses Gut von Graf Wilhelm zu Limburg, Herrn zu Bedburg (Betbern), empfangen hatte. 41 Bei Fahne scheinen die Angaben über die Anfänge der Linie zu Nordheringeneiner nähere n Untersuchung nicht standzuhalten. Jedenfalls ergeben sichernst zu nehmende Zweifel, auf die ich noch zurückkommen werde. In der Fehde mit Geldern wurden Wachtendonk, Straelen, Batenburg undandere Orte eingenommen. Herzog Wilhelm von Jülich besetzte Erkelenz. Kaiser Maximilian rückte durch die Eifel mit ei nem grossen Heer heran undgewann mit Hilfe Jülichs Echt. Von Goch und Kranenburg aus fügte Herzog Johann von Kleve den Geldrischen grossen Schaden zu, musste aber auch Einfälle in sein Landerdulden. Danach belagerten Herzog Albrecht von Sachsen, Herzog Wilhelm von Jülich und Herzog Johann von Kleve Straelenund nahmen es ein. Herzog Karl von Geldern fiel aber ins Land Jülich und Amt Heinsberg einund richtete dort beträchtlichen Schaden an. Kaiser Maximilian versuchtevergeblich ihn in Doetinchem einzuschliessen und zog unverrichteter Dingezunächst wieder nach Emmerich und dann mit den Herzögen von Sachsen und Bayern nach Deutschland: "Die Fortführung des beschwerlichen Kriegesüberliesser Jülich und Kleve. Als sich dann auch noch der König von Frankreich in die Händel einmischte und durch Herrn Robert von Arborch Kleve verwüsten liess, sah sich Seine Fürstliche Gnaden genötigt, die Fehde zu beenden, um weitere Nachteile für sein Land abzuwenden." Am 20. Juni 1499 unterzeichnete der Amtmann Goddert Turck den Friedensvertragzwischen Geldern, Kleve und Berg. "Zwar ha tte Kaiser Maximilianversprochen, beiden F-orsten von Jülich und Kleve ihre Auslagen für die Fehde und die Besoldung der Reiter und Kriegsknechte zu ersetzen, dochspäter war nie mehr die Rede davon. Die vorgeschossenen Summen waren undblieben verloren." 42 Inwieweit sich Goddert Turck selbst kriegerisch während dieser unruhigenZeiten betätigt hat , lässt sich nicht deutlich erkennen. Nach den Urkundenbetrieb er bis 1499 vorwiegend die Gesc häfte eines Diplomaten undehrlichen Maklers, der Streitigkeiten zwischen den Magnaten schlich teteund Verträge als deren Bevollmächtigter abschloss. Auch wird man einenherzoglichen Rat nicht an die vorderste Front gestellt haben. Allerdingsverpflichtete ihn auch sein Treuegelöbnis gegenüber den Herzögen von Kleve, nötigenfalls für sie als Ritter und Vasall mit gezogenem Degeneinzutreten. v. Steinen nannte ihn einen tapferen Kriegshelden und dachtedabei vielleicht daran, wie ihn der Tod im Krieg ereilt hat. 43 Der bewährte Diplomat wurde nun mit Ehrungen überhäuft: Er stieg zum Hofmeister und Marschall des Herzogtums Kleve auf, und bekleidete dieseshohe Amt von 1499 bis 1502. 44 Zu Ende seiner Amtszeit kam es schon wiederzu einer Fehde mit Geldern. Damals fügte Jakob von Bronkhorst und Batenburg, Herr zu Anholt, den Geldrischen in ihrem ganzen Land viel Schaden zu. Als Herzog Karl von Geldern bemerkte, dass dies mit heimlicher Zustimmung der Klevischen geschah, tater zum Schein so, als ob er Anholtbelagern wollte. Tatsächlich fiel er aber überraschend in des Land des Herzogs von Kleve ein und belagerte Huissen. Auf diese Kriegslist konnteder Herzog nicht schnell genug reagieren. Karl liess ungehindert die Geschütze sprechen, doch die Bürger leisteten verzweifelte Gegenwehr. Von Emmerich aus schmuggelte man Munition und Nahrungsmittel in die Stadt. Als aber wieder Man gel an Proviant entstand und es keine Hoffnungmehr zu geben schien, entschlossen sich die Klevischen um das Fest der Geburt des heiligen Johannes, alle Kräfte zu sammeln, um Huissen zuent setzen. Dazu ersannen die Klevischen nun ihrerseits eine Kriegslist: Die von Emmerich lagerten sich sichtbar gegenüber von Huissen, währendder andere Teil der Klevischen sich in einem Hinterhalt versteckt hielt. Herzog Karl meinte, dass die von Emmerich so schwach seien, dass man ihrerleicht Herr werden könnte. So zog er mit auserlesenem Kriegsvolk über den Rhein, um sie zu überfallen und zu vernichten. In der Dunkelheit der Nacht stiessen aber die Klevischen mit 700 Pferdenzu denen von Emmerich. Von ihnen wurde Herzog Karl von Geldern empfangen, als er in den Morgenstunden den Kampf begann. Mit grossen Verlusten wurdeer in die Flucht geschlagen. Unterdessen waren die von Wesel, Rees undanderen klevischen Städten zu Schiff angekommen. Sie griffen dasgeldrische Lager an, aus dem alle in Panik flüchteten, ohne noch an ihre Habe zu denken. So fielen den Klevischen viele schwere Geschütze undandere ansehnliche Beutestücke in die Hände. Danach begab man sich wiedernach Emmerich und sagte Gott dem Allmächtigen Lob und Dank für einensolchen herrlich en Sieg. Drei Tage hintereinander feierte die Bevölkerungin den beiden Landen Kleve und Mark dieses Ereignis mit Prozessionen undfeierlichen Gottesdiensten. 45 Für Göddert Turck ging diese Fehde nicht so glücklich aus: Er verlor Besitzungen an Maas und Waal, die Herzog Karl von Geldern aus Vergeltungfür die Kriegszüge der Klevischen kurzerhand einzog. Für eine Schuld von 200 Gulden überwies Karl sie im Juni 1502 seinem Artilleriemeister Wilhelm von Heithuisen. 46 Das muss den gewitzten Diplomaten Turck empfindlich getroffen haben. Der Krieg mit Geldern war nun auch einepersönliche Angelegenheit, die ihn stärker als bisher a us der Reservelockte. Die Besitzungen an Maas und Waal dürften Goddert als Mitgift seiner Frau Margaretha v. Egmond zugefallen sein. Um so mehr musste ihr Verlust ihnschmerzlich berühren. Er konnte sich aber mit Gütern in Gennep bei Klevetrösten, die ihm zustanden, solange eine Pfandschaft des Wess el v. Loenicht eingelöst wurde. Für die Bezahlung der Schuld Wessels durch Graf Adolf zu Nassau, Herrn zu Wiesbaden, bürgte unter anderem Reinhard v. Holthausen. 1501 überliess er nach einem längeren Streit Goddert als Pfandsein gesamtes Lehngut im Land Gennep erblich. Im Gegenzug verzichtete Goddert zu Reinhards Gunsten auf Hof und Zehnt zu Badbenick im Gericht Cuyk. Die Summe für die Reinhard seine Lehen verpfändete war nicht geradegering. Durch diese Erwerbungen Godderts in der Nähe von Goch legte ersicher mit den Grund dafür, dass das Geschlecht im Klevischen bodenständigwerden konnte. 47 v. Steinen sagte Göddert Turck in seiner "Geschlechts-Nachricht von denenv. Torck" schon zum Jahr 1498 tot; andere liessen ihn bis 1507 leben. 48 Die Wahrheit liegt - wie so oft - in der Mitte. Hören wir wieder, was der Chronist Johannes Turck zu melden hat: "Anno 1504 hat sich Herzog Johann von Kleve, da Seiner Fürstlichen Gnaden Wachtendonk genommen ward, noch einmal König Philipps von Kastilien zu Ehren und Gefallen auf eine Fehde mit den Geldrischen eingelassen. Er war dabei der festen Zuversicht, er könne damit rechnen, dass Seine Königliche Majestät binnen zwei Monaten in den Krieg eintreten werde. Diese Hoffnungwurde aber enttäuscht. Als so der Herzog ohne Beistand das Haus Middelaarbelagerte, erlitt er grosen Schaden und verlor viele gute Leute." 49 Unter denjenigen, die dort ihren Tod fanden, war auch Göddert oder Godfried Turck. Er wurde in der Nähe begraben. 1894 war noch sein Grabstein in Sint Agatha in der holländischen Provinz Nord-Brabant, nichtweit von Gennep entfernt, zu sehen. Er trägt in der Mitte das Wappen Turcks und am Rande folgende Inschrift: "Int jaer ons heren MV ende IV sterf Gaeder ... den VII dach in junio. Bidt got vor die ziel een paternoster." Der Familienname fehlt, weil eine Ecke des Steines ausgebrochenist. Nach Aufzeichnungen des Klosters St. Agatha aus dem Jahre 1584 kannes aber als gesichert gelten, dass hier Goddert Turck, Marschall des Fürstentums Kleve, seine letzte Ruhe fand. Auch seine Gemahlin Margarethav. Egmond wurde in dem Kloster beigesetzt. 50 Wenn man sich anschaut, wo Goddert überall gekämpft hat, und dann damitvergleicht, wo er zu Hause war oder Besitzungen hatte, so wird deutlich, dass er ein unruhiges und unstetes Leben geführt haben muss. Die Bezeichnung "Amtmann zu Goch" weckt Vorstellungen von einer bequemen Sineku re. Aber seine dortige Tätigkeit lässt sich keineswegs mit derseines Bruders Jaspar vergleichen, der in relativ gesicherten Verhältnissen als Droste zu Neuenrade, Unna und Hörde wirkte. 51 Der Raumum Goch herum war dagegen noch unbefriedetes Grenzland des Herzogtums, umdessen Besitz täglich neu in der Auseinandersetzung mit Geldern gerungenwerden musste. Das konnte nur en tschlossenen und mutigen Männern gelingen.
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